Wendelins-Kapelle in Birgsau

Wendelinskapelle in Birgsau
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Lage

Umrahmt von den grandiosen Bergen des Allgäuer Hauptkamms liegt im Stillachtal die Birgsauer Wendelins-Kapelle.

Geschichte

Die ersten Aufzeichnungen über eine Kapelle in Birgsau gehen in das Jahr 1680 zurück. Damals, wie heute, war es eine kleine Feldkapelle, die der Gottesmutter Maria gewidmet war. Das ursprüngliche Altarblatt, das Gemälde ,,Mariä Himmelfahrt", hängt an der Südwand der Kapelle und wurde in der Barockzeit (1748) vom Immenstädter Johannes Hertz erstellt.

Nach dem Plan des Oberstdorfer Maurermeisters Kaspar Wüst wurde 1846 mit dem Neubau begonnen und wegen bürokratische Probleme erst 2 Jahre später vollendet . Auch die Innengestaltung nahmen Oberstdorfer Handwerker und Künstler vor. Im Jahr 1848 benedizierte der damaligen Oberstdorfer Pfarrer Johann Nepomuk Stützle das Kirchlein zu einer Wendlinskapelle um.

Der heutige Altar mit seinen Gemälden von Alfred Gottwald (Bonn) stammt jedoch aus dem Jahr 1938. Er hat bei seinen Farben besonders darauf geachtet, Originalfarben der einheimischen Blumen zu verwenden. So ist das Blau in Marias Mantel dem stängellosen Enzian nachempfunden. Das kleine Gotteshaus birgt aber auch noch andere Kostbarkeiten, die es zu einem Kleinod der Volksfrömmigkeit machen. Zur 150-Jahrfeier wurde die Kapelle 1998 grundlegend renoviert und ein Vorzeichen angebaut.

Altar der Wendelinskapelle in Birgsau
Herbert Gruber
Weihnachtsaltar der Wendelinskapelle in Birgsau
Herbert Gruber