Das Stillach, die zwischendurch gar nicht so still ist

Die Stillach im Nordwesten von Oberstdorf
Die Stillach im Nordwesten von Oberstdorf
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Südlich von Birgsau zwängt sich der Rappenalpbach durch eine enge Schlucht auf der ostseitig die Steige nach Einödsbach und westseitig die zur Alpe Buchrain hinaufführt. Von dieser Stelle an heißt der Bach Stillach und hier öffnet sich das breite Stillachtal, das auch Birgsautal genannt wird. Mehrere kleine Siedlungen finden wir östlich der Stillach (Birgsau und Anatswald) und westlich der Stillach (Gundsbach, Faistenoy, Ringang und Schwand).
Südlich von Faistenoy, wo sich auch die Talstation der Fellhornbahn befindet, mündet der Warmatsgundbach aus Westen kommend in die Stillach. Hier wurde vom Markt Oberstdorf das "Warmatsgundkraftwerk" gebaut.
Nach Faistenoy zwängt sich die Stillach nochmals durch eine Enge, dem Gschlief, bevor sie an der Skiflugschanze vorbei beim Renksteg in den weiten Oberstdorfer Talkessel eintritt.
Den Oberstdorfer Talkessel umrundet die Stillach zur Hälfte auf der westlichen Seite, um dann nördlich von Oberstdorf mit der Trettach und Breitach zusammen am Illerursprung die Iller zu bilden.
Die Stillach, die ihren Namen wegen des ruhigen Verlaufs im Oberstdorfer Talbecken hat, wurde 1424 erstmal urkundlich erwähnt.

Wichtige Brücken:

Gleich an ihrem Ursprung überquert die Straße ins Rappenalptal am Beginn der Buchrainersteig die Stillach.
Nach ein paar kleineren Brücken ist wohl die Brücke in Faistenoy, welche die Fellhornbahn anbindet, die wichtigste.
Der Weiler Schwand kann über eine neuzeitliche Stahlbetonrücke etwas südlich der Skiflugschanze erreicht werden.
Hauptsächlich für Schanzenbesucher wurde etwas nördlich der Skiflugschanze die überdachte Zimmeroybrücke angelegt. Früher war das auch die Brücke für Schwand.
Wanderer, die zum Freibergsee wollten, nutzten die die überdachte Renkstegbrücke. Als später weiter südlich ein Parkplatz angeleget wurde, band man den Freibergseeweg über eine neue überdachte Holzbrücke an, die man Obere Renkstegbrücke nannte. Die alte Brücke weiter nördlich hieß nun zur besseren Unterscheidung Untere Renkstegbrücke.
Die Umgehungsstraße zur Fellhornbahn überquert auf der Ziegelbachbrücke die Stillach auf der Höhe des Ziegelbachs (Höllwiesliftes), wo früher der Lehm für Ziegel und Torngeschirr gewonnen wurde.
Um vom Ort zum Karratsbichel zu gelangen verwendet man die Möserbrücke.
Über die Schlechtenbrücke läuft man, wenn man von der Weststraße kommend zur Waldesruh spazieren will.
Der Verkehr von Oberstdorf ins kleine Walsertal fährt über die Walserbrücke.
Am Ortseingang überquert die Klingenbichelbrücke die Stillach. Hier staute früher ein Felsband die Stillach ein wenig auf und diese fiel über die "Klinge", einem kleinen Wasserfall, in den Klingenkessel. Diese Feldband wurde im 19. Jahrhundert weggesprengt.
Die Sonthofner Straße überquert im Norden am nahen Dellenberg die Stillach auf ihrem Weg zum Geigerkreisel.

Die Stillachbrücke vor der Buchrainer Steig
Die Stillachbrücke vor der Buchrainer Steig
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Oberstdorf Stillach - Brücke bei Gundsoy
Oberstdorf Stillach - Brücke bei Gundsoy
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Die Stillachbrücke in Faistenoy (Fellhornbahn)
Die Stillachbrücke in Faistenoy (Fellhornbahn)
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Die Lawinenhgallerie am Gschlief
Die Lawinenhgallerie am Gschlief
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Die neue Zimmeroybrücke
Die neue Zimmeroybrücke
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