Die Söllereckbahn

Oberstdorf Berge Söllereck: Die Söllereckbahn um 1960
Die Söllereckbahn um 1960
Archiv Heimatmuseum Oberstdorf

Diese Ein-Seil-Umlaufbahn mit Sechser-Kabinen führt mit 2.025 m Länge in das Familienwander- und Familienskigebiet Oberstdorfs: Talstation ( 1013 m) - Bergstation (1358 m)
Als zweite Bergbahn in Oberstdorf wurde im Jahre 1950 die Söllereckbahn von der "Oberstdorfer Sesselbahngesellschaft", der Vorläuferin der Oberstdorfer Kur AG, erbaut und trug damit maßgeblich zur Attraktivierung unseres Gebirgsortes bei. Es war die allererste Einseilumlaufbahn Deutschlands. 540 Personen konnten pro Stunde befördert werden. Die Zweiersessel hingen seitwärts und boten während der geruhsamen Auffahrt einen wunderbaren Blick hinüber in das Gottesackergebiet und seine Berge. Bei schönem Wetter und guter Weitsicht konnte man sogar bis in die Donaugegend (Dampf aus den Kühltürmen von Gundremmingen) sehen. Im Winter wurde man vom Liftpersonal in eine dicke Wolldecke gewickelt.
Im Lauf der Zeit wurde das Skigebiet kontinuierlich ausgebaut. Als erstes kam der Schrattenwanglift (erst als Sessellift, später als Schlepplift), dann der Höllwieslift, er war Deutschlands längster Schlepplift, und schließlich der Ochenhöflelift hinzu. Natürlich fehlt auch die obligatorische Beschneiungsanlage nicht, die seit 1998 die 2,5 km lange Hauptabfahrt und jetzt fast das ganze Skigebiet schneesicher macht
Aufgrund der geringen Förderkapazitäten bildeten sich in der Saison lange Schlangen und Wartezeiten bis zu einer Stunde waren keine Seltenheit. Deshalb wurde 1997 die alte Bahn durch eine moderne Ein-Seil-Umlaufbahn mit Sechser-Kabinen ersetzt. Diese kann jetzt in der Stunde bis zu 1700 Gäste befördern und es kommt im Tal kaum noch zu längeren Wartezeiten.
Um die Attraktivität des Söllereckgebietes zu steigern wurden 2005 noch eine rasante Allwetterrodelbahn an der Talstation und 2009 ein Hochseilgarten erbaut. In der Zwischenzeit konnte auch der Wannenköpflelift, der sich bis dahin in Privatbesitz befand, und das Berghaus am Söller, das dem schwäbischen Skiverband gehörte, in den Besitz der Kur AG gebracht werden. Außerdem wurde der Parkplatz an der B19 großflächig erweitert und vom Parkplatz aus kommt man jetzt im Winter bequem auf einem Rollband zur Talstation.
Die Bergstation erschließt eines der schönsten Oberstdorfer Wandergebiete (Verbindungen nach Riezlern, Hochleite und zum Fellhorn).

Oberstdorf Berge Söllereck: Die Söllereckbahn
Die Söllereckbahn
AR
Oberstdorf Berge Söllereck: Die Söllereckbahn um 1960
Die Söllereckbahn um 1960
Archiv Heimatmuseum Oberstdorf
Oberstdorf Berge Söllereck: Die Bergstation der Söllereckbahn
Die Bergstation der Söllereckbahn
AR
Oberstdorf Berge Söllereck: Das Skigebiet am Söllereck vor 1960
Das Skigebiet am Söllereck vor 1960
Archiv Heimatmuseum Oberstdorf