Schwarze Hütte (1225 m, bewirtet)
Hütte liegt im Rappenalper Tal, mitten im Talboden (ca. 1225 m). Sie ist eigentlich eine Forsthütte, die Waldarbeitern und ihren Rössern als Unterkunft diente. Bis 1995 gehörte sie dem Freistaat, wurde jedoch dann verkauft.
Sie übte aber neben der oben genannten eine Art zentraler Funktion für das Tal aus, denn hier endete früher der Fuhrwerksverkehr zur Versorgung der Alpen Rappenalp, Biberalp, Haldenwang, des Hinteren Taufersberges sowie der Mindelheimer- und Rappensee Hütte. Von hier aus wurden die Bedarfsgüter zu Fuß oder mit Maultieren weitertransportiert. Seit dem Bau der Transportbahn zur Rappenseehütte hat sich einiges verändert. Ob der Name, der wohl noch nicht alt ist, von der Schwärzung einer Vorgängerin, etwa einer früher dort stehenden Branntweinhütte zur Erzeugung von Enzianschnaps herrührt, ist nicht mehr bekannt. Ist sie mit der in Förderreuthers Buch "Bunte Blätter" beschriebenen Teufelshütte identisch?[1]
Auf- und Abstieg:
Von Birgsau führt eine Teerstraße (Buchrainer Steig) bis hierher. Auch von Einödsbach aus ist die Hütte zu Fuß erreichbar. Hier beginnen ein Weg hinauf zur Rappenseehütte und wenige Meter weiter auch einer zur Mindelheimer Hütte.
[1] In den Bunten Blättern (S. 13) berichtet Förderreuther von einem schlimmen Lawinenwinter 1923 im Rappenalptal.