Schnippenkopf (1833 m, Daumen-Gruppe)

Abendstimmung am Schnippenkopf
Abendstimmung am Schnippenkopf
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Nördlich der Gais-Alpe erhebt sich mit den Sonnenköpfen ein kleiner Bergzug, der im Stadtgebiet Sonthofen ausläuft. Genau genommen sind es der Schnippenkopf (1833 m), der Heidelbeerkopf (1767 m) und der Sonnenkopf (1812 m). Von Oberstdorf aus ist der Schnippenkopf mit seiner nach Süden geneigten großen Bergwiese, die im Frühjahr schon früh ausapert, deutlich zu erkennen. Im Sprachgebrauch wird er auch meistens nur "Sonnenkopf" genannt, was eigentlich mit dem oben erwähnten Sonnenhang korrespondieren würde. Der richtige Sonnenkopf liegt jedoch zwei Gipfel weiter im Norden und ist zugleich Oberstdorfs nördlichster Berg.

Nach dem 2. Weltkrieg errichtete die Blasmusik Altstädten hier ein Kreuz.

Name:

Der Schnippenkopf bekam seinen Namen von einer ehemaligen Schnippen-Alpe, die schon im 15. Jahrhundert erwähnt wurde und neben der Entschenalpe lag. Weder bei Steiner noch bei Dertsch finden wir eine Erklärung des Namens. Dertsch verweist jedoch auf Kübler, der den Namen mit dem Wort "Schnabel" in Verbindung bringt. Einen Entenschnabel könnte man mit viel Phantasie auch in das Gipfelgebiet hineindeuten. Früher wurde er auch Schäfegg-Kopf genannt, was wiederum mit der Schäfeggalpe zu tun hat, deren Achafe am Grat vom Falken zum Schnippenkopf weideten.

Erschließung:

Die Sonnenköpfe sind entweder von Süden über die Gais-Alpe und den Falkensattel oder von Norden über den Sonthofer Hof leicht zu besteigen. Die Überschreitung wird aufgrund ihrer Aussichten auch mit Skiern im Winter als sehr genussvoll bezeichnet.

Die Sonnenköpfe
Die Sonnenköpfe
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