Der Künstler Maximilian Rueß (1925 - 1990)
Maximilian Rueß (1925 - 1990) ist einer der bekanntesten Allgäuer Künstler aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 8. November 1925 in Oberstdorf geboren. Nach dem Krieg begann er 1947 seine Ausbildung der Bildhauerei in München und beendete sie dort 1950 an der Akademie der Bildenden Künste. Von 1950 bis 1969 lebte er als freischaffender Künstler in München und danach bis zu seinem Tode 1990 in Bolsterlang. Auf vielen Austellungen (Oberstdorf, Kempten, München, Augsburg, Stuttgart, Windhuk, Johannisburg usw.) bewies der Maler, Grafiker und Bildhauer seine Vielseitigkeit. Kunstpreise (Oberstdorf, Kempten, Diözese Augsburg) belegen sein hohes künstlerisches Niveau. Die für Oberstdorf wichtigste Skulptur befindet sich auf dem Bahnhofsplatz: das wilde Mändle.
Im Heimatmuseum Oberstdorf wird dem Lebenswerk des Künstlers durch einen eigenen Raum gewürdigt. Ausgestellt findet man dort neben vielen Bildern in den verschiedensten Techniken (Bleistift, Tusche, Öl, Harzfarben, Collagen) das Wilde Mändle (Gipsmodell zum Standbild auf dem Oberstdorfer Bahnhofsplatz), die Tierplastiken Gnu, Ziegenbock und liegende Kuh (Bronzeguß) und auch das Bronze-Guss-Modell des Schloßhof-Brunnens auf Schloß Zeil, wohl sein Haupt- und Lebenswerk. Seinen gesamten Nachlass stiftete seine Witwe Ursula Ruess 1995 der Kunsthalle in Kempten. Auf der Homepage der Kunsthalle finden Sie alle wichtigen Daten über den Künstler und auch ein umfassendes Werkverzeichnis.