Vor den Toren von Oberstdorf: Rubi

Rubi vom Wallrafweg
Rubi vom Wallrafweg
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Auf der Sonnenseite des Illertales an der Kreisstraße nach Sonthofen liegt die kleine Ortschaft Rubi ca. 3 km von Oberstdorf entfrent. Ein wunderschöner Fußweg führt vom Dummelesmoos hierher. Auch über den Illerursprung ist die Ortschaft zu Fuß zu erreichen. Seit dem Jahr 2002 gibt es parallel zur Kreisstraße von Oberstdorf nach Rubi einen Radweg. In Rubi laden eine ganze Reihe von Wirtschaften zum Besuch ein. Besuchen Sie auch die kleine Kapelle St. Anna.

Im Jahre 1361 wurde Rubi in der Teilungsurkunde der Brüder Oswald und Marquart von Heimenhofen zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Jahre 1621 zählte man in Rubi 23 Feuerstätten. Eine Zahl, die sich über die Jahrhunderte nur wenig veränderte. 1636 wurde mit dem Bau der St.-Anna-Kapelle begonnen. Schon früh, nämlich ab dem 15. Jahrhundert sind Verträge mit Oberstdorf und Langenwang vorhanden, bei denen es meist um die Sicherung der Trettach oder um die Nutzungsrechte in der Rubinger Oy ging. Mitte des 15. Jahrhunderts hatte das Hochstift von Augsburg fast den gesamten Ort in seinen Besitz gebracht. 1972 kam er zusammen mit Schöllang zum Markt Oberstdorf.
Laut Steiner könnte der Name auf das lateinische "rovina" (=Muhre) einem Lehnwort unserer
vorgermanischen Bevölkerung zurückgehen. Demnach wurde er bei der "Landnahme" durch die eingewanderten Alemannen übernommen.

Interessant ist auch der Hinweis auf eine kleine Ortschaft die vor dem Dreißigjährigen Krieg norwestlich von Rubi am Fußweg zur Schöllanger Burg lag und Berg genannt wurde.

 

Rubi von Süden
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