Wenn man von der Käseralpe oder der Dietersbacher Alpe zum Älpelesattel aufsteigt und dann den Grat, der nach Südosten abzweigt, nimmt, erreicht man als ersten hohen Gratpunkt das Rauheck. Dort trifft man auch auf den Hüttenweg, der von der Kemptner Hütte zum Prinz Luitpold Haus führt. Am Gipfel kann man nun entweder über die Lechtler Kanz nach Osten oder zum Kreuzeck nach Südwesten weiterwandern. Von seinem Gipfel erhält man auch einen wunderbaren Ausblick in das Dietersbacher Tal und in das Oytal mit der Gutenalpe und Eissee.

Im Alpenvereinsführer werden natürlich die oben beschriebenen Wanderwege aufgeführt, es wird aber auch darauf hingewiesen, dass das Rauheck insbesondere wegen seiner langen Abfahrt über 1300 Höhenmeter ein interessanter, jedoch nicht ungefährlicher Berg für Skitouren ist.

Name:

Von der Dietersbacher Seite aus gesehen ist das Rauheck bis zum Gipfel grün, weshalb der Name eigentlich keinen Sinn macht. Wenn man jedoch sein Vieh bei der Gutenalper Weide am Eissee grasen lässt, sieht das ganz anders aus. Geröllfelder und Schrofen reichen abweisend weit vom Gipfel herab. Hier mach das „Rau“ einen Sinn. Das „Eck“ im Wort ist wahrscheinlich ein entstelltes „Egg“, was einem nicht so scharfen Grat entspricht.