Prinzenbergle (1190 m, Galt)

Hütten im Weidegebiet des Prinzenbergles (heute Gaisalpe) mit dem unteren Gaisalpsee
Hütten im Weidegebiet des Prinzenbergles (heute Gaisalpe) mit dem unteren Gaisalpsee
Uli Rößle

Das Prinzenbergle liegt zwischen dem Rubihorn und dem Entschenkopf - südlich des Gasthauses Gaisalpe. Die oberen Weidegebiete liegen an den beiden Gaisalpseen. Das Alpgebiet gehörte ursprünglich wahrscheinlich dem Alpgebiet der alten Gaisalpe an. Nachdem die Gaisalpe im frühen 16. Jahrhundert zum Dauerwohnsitz wurde, sind mir die Besitzverhältnisse unbekannt. Auf jeden Fall verkaufte ein Hans Schratt im Jahre 1667 die Gaisalpseen. Ob damit auch die Weidegründe drumherum gemeint waren, ist mir unbekannt. Die Alphütte selbst befand sich auf 1190 m und ist ein wenig südlich der Gaisalpe zu finden. Heute ist dort nur noch ein Unterstand.

Der Name stammt vom Prinzregenten Luitpold, der das Gebiet in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts erwarb und als Jagdgebiet nutzte. 1910 wurde sie auch „Bertese Alpele" genannt (Hausname in Oberstdorf). In den 30ger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Alpgebiet mit den beiden Seen von der Nebelhornbahn gekauft. 1928 wurde ein Wanderweg zu den Seen angelegt. Seit 1952 bewirtschaftete die neue Alpgenossenschaft Gaisalpe die Alpe.

Im Jahre 1972 besaß die 239 ha große Alpe, mit einer Weidefläche von 10 ha, eine Großvieheinheit von 10,5. Zu Beginn des neuen Jahrtausends erwarb ein Herr Weizmann das Gebiet zu jagdlichen Zwecken von der Nebelhornbahn und verpachtete die Alpe an Familie Zobel vom Berggasthof Gaisalpe.

Auf- und Abstieg:

Der Weg über den Berggasthof Gaisalpe, den unteren und oberen Gaisalpsee (1769 m) zum Geißfuß (1980) und von dort weiter zum Nebelhorn führt durch das Alpgebiet.

 

Der obere Gaisalpsee im Alpgebiet des Prinzenbergles
Der obere Gaisalpsee im Alpgebiet des Prinzenbergles
Uli Rößle
Ungefähres Alpgebiet des Prinzenbergles
Ungefähres Alpgebiet des Prinzenbergles
AR