Otto Heinrich Kühner

Otto Heinrich Kühner wird am 10. März 1921 in Nimburg am Kaiserstuhl (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg) als jüngster von vier Söhnen des Pfarrers und Theologieprofessors Gustav Kühner und seiner Frau Luise geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Pforzheim und dem Abitur 1939 am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg folgen Arbeitsdienst und ein kurzes Jurastudium in Erlangen und Heidelberg. Als Soldat im Zweiten Weltkrieg gerät er gegen Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft. Ab 1947 studiert er Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft in Heidelberg und Marburg.

Von 1950 bis 1965 ist er Hörspielredakteur beim Süddeutschen Rundfunk (SDR).

Zu seinem literarischen Schaffen gehören Romane, Erzählungen und Gedichte. Seine epischen Werke beruhen weitgehend auf Kriegserlebnissen, wogegen seine Lyrik der Humoristik verpflichtet ist.

In erster Ehe ist er von 1955 bis 1965 mit der Lektorin und Redakteurin Hansi Kühner, geb. Klehmet, verheiratet. 1967 heiratete er Christine Brückner, geb. Emde. Das Ehepaar Brückner-Kühner gründet im Jahr 1984 die Stiftung Brückner-Kühner.

Otto Heinrich Kühner ist als begeisterter Skifahrer mehrfach in Oberstdorf. In ihrer Erzählung Das Schochenhaus im Allgäu setzt seine Frau Christine Brückner dem Kurbad Maucher in der Pfarrstraße 2 in Oberstdorf und der damaligen Eigentümerin, Rosi Maucher, ein literarisches Denkmal.

Kühner ist Mitglied der Gruppe 47, des Verbands deutscher Schriftsteller und des P.E.N.-Club.

Otto Heinrich Kühner stirbt am 18. Oktober 1996 in Kassel. Er ist in Schmillinghausen zusammen mit seiner Frau begraben.