Der Oybach

Das Oytal mit dem Oybach vom Gleitweg
Das Oytal mit dem Oybach vom Gleitweg
Ulrich Rößle

Oberhalb der Käseralpe im Alpgebiet der Gutenalpe beim Eissee entspringen der Scharten- und Stuibenbach, zwei der vielen Quellflüsse des Oybaches. Schon hinab zur Ebene der Käseralpe, überwinden die beiden Bäche ein erste Steilstufe. Eine zweite folgt kurz darauf, wenn das Wasser des Stuibenbaches über den Stuibenfall, einem der schönsten Natursehenswürdigkeiten in Oberstdorf, in die Tiefe stürzt. Verstärkung erhält er hier durch das Wasser aus dem blumenreichen Gaisbachtobel unterhalb des Rädlergrates.
Beim Prinzenkreuz erreicht der Stuibenbach den Talboden des Oytales und verbindet sich mit dem Laufbach. Ab hier heißt er Oybach. An der Unteren Gutenalpe und dem Oytalhaus vorbei fließt er weiter talauswärts. Besonders in den Sommermonaten ist sein steiniges Bachbett meist trocken, der Bach fließt unterirdisch. Eine weitere Verstärkung erhält durch den Seebach, der gespeist vom Seealpsee über besonders im Frühjahr sehenswerte Wasserfällen die Seewände herabstürzt. Nach dem Wegkreuz unterhalb des Riefenköpfles verengt sich das Tal und der Oybach kommt zurück an die Oberfläche. Begleitet durch den Hohenadelweg nimmt er wieder Geschwindigkeit auf und wird zum reißenden Gebirgsbach. Nördlich von Gruben mündet er in die Trettach.

Deutung des Namens

Der Name erklärt sich selbst: Die "Au" ist ein wasserdurchflossenes Land. Bis ins 19. Jahrhundert hieß es übrigens nicht Oytal sonder nur die "Oy".

Wichtige Brücken:

Wenige Meter südlich des Oytalhauses überquert die Straße das hier meist trockene Bachbett des Oybaches.
Am nördlichen Ende der Allee, welche den letzten Kilometer der Straße zum Oytalhaus säumt, wechselt diese wieder die Flussseite.
Kurz vor seinem Einfluss in die Trettach führt die Straße nach Gruben über den reißenden Gebirgsbach.

Die Käseralpe am Talschluss des Oytals mit Quellgebiet des Oybaches
Die Käseralpe am Talschluss des Oytals mit Quellgebiet des Oybaches