Der Weiler Anatswald
Nachdem die Fahrstraße von Oberstdorf nach Birgsau die Engstelle am Gschlief passiert hat, öffnet sich nach ca. 500 m das Tal zu einem breiteren Wiesengebiet, das vom Parkplatz an der Fellhormbahn bis zum Talschluss zur Steige nach Einödsbach bei der Alpe Eschbach reicht. Der nördliche Teil vor Birgsau wird Anatswald genannt. Schon seit 1637 sind hier sogenannte Auszugs- oder Futterhäuser bekannt, zu denen man im Winter für einige Zeit zog, um das dort gelagerte Heu zu verfüttern. Daraus entwickelte sich bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine kleine Dauersiedlung. Stützle berichtet 1848 von 3 dauerbewohnten Häusern. Sie beherbergte später auch bis 1965 die Schule für die Schüler des gesamten Birgsautales. Außerdem besaß es mit dem Cafe Anatsstein ein eigenes Wirtshaus, das leider vor einigen Jahren schloss.
Bei der Deutung des Namens ist sich Steiner überaus unsicher. Er meint, dass eventuell ein Anno hier der Namensgeber sein könnte.
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Täler: Stillachtal