Die Josefskapelle bei Maria Loretto

Lorettokapellen bei Oberstdorf: Josefskapelle und Marienkapelle
Lorettokapellen bei Oberstdorf: Josefskapelle und Marienkapelle
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Die Josefskapelle ist die jüngste und südlichste der drei Lorettokapellen.

Die 1671 erbaute und 1685 eingeweihte Kapelle bildete ursprünglich den Abschluss des Kreuzweges und war eine "Grab-Christi-Kapelle". 1980 wurde die alte Tradition wieder aufgenommen und von Karfreitag bis zum Weißen Sonntag wird hier das heilige Grab aus der Pfarrkirche aufgestellt.

Kunstgegenstände:

Die beiden Altäre in den Altarnischen und der Hochaltar stammen aus der Zeit der Entstehung der Kapelle. Die Altarblätter wurden im 19. Jahrhundert von Claudius Schraudolf im spätnazarenischen Stil erneuert. Die vorherigen Altarblätter aus dem 18. Jahrhundert hängen jetzt an der Eingangsseite.
Links und rechts des Hauptaltares befinden sich die barocken Holzfiguren des hl Magnus und des hl. Antonius.
Das wichtigste und auch beherrschende Standbild ist der Palmesel, auf dem der segnende Christus reitet. Dieses soll 1729 (?) vom berühmten Künstlers Franz Xaver Schmädl (1705 - 1777) geschaffen worden sein.
Seit dem Jahr 2000 steht auch der hl. Nepomuk (1782) in der Josefskapelle. Diese Sandsteinfigur befand sich ursprünglich vor der Kirche. Da der saure Regen ihr jedoch zu stark zusetzte, wurde sie durch eine Kopie ersetzt.

Das hl. Grab in der Josefskapelle
Das hl. Grab in der Josefskapelle
Herbert Gruber