Untere Mädelealpe (1251 m, Galt)

Untere Mädelalpe
Untere Mädelalpe
Uli Rößle

Diese Alpe ist aus der Teilung der alten Alpe Mädele hervorgegangen. Ihr Weidegebiet liegt im unteren Teil des Osthangs des Himmel­schro­fen­zugs, ungefähr zwischen Schmalhorn und Spätengundkopf. Im 18. Jahrhundert wurde die Untermädele zusammen mit einem Gebiet des Christlessees als Sennalpe bewirtschaftet. Die Hütte am Christlessee war damals sozusagen die unterste Staffel. Die Haupthütte steht in den flachen, noch talnahen Böden in 1251 m Höhe. Eine früher benutzte Melke für 8-10 Kühe in 1422 m Höhe existiert noch, wird aber nicht mehr als solche benutzt. Die Angaben über die gesömmerten Kühe schwanken zwischen 36 und 40 Stück. Das alte, im Vertrag von 1551 fixierte Geißweiderecht der Spielmannsauer im Alpgebiet ist heute bedeutungslos geworden.

1896 wurde die Alpe vom Prinzregenten Luitpold erworben, ging dann im Jahre 1900 durch einen Tauschvertrag an Freiherrn von Heyl und schließlich 1953 durch Kauf an den Verein der ehemaligen Rechtler. Heute wird die Untermädelealpe zusammen mit der Alpe Ober Au von der Familie Finkel bewirtschaftet.

Auf- und Abstieg:

Mit dem Rad kann man das Alpgebiet über das Trettachtal leicht erreichen. Früher gab es einen Weg, der vom Einödsberg herunter durch das Alpgebiet führte.

Blick ins Alpgebiet der unteren Mädelealpe
Blick ins Alpgebiet der unteren Mädelealpe