Lohmoosalpe (1600 m, Galt)

Die Lohmoosalpe (oder Lohrmoosalpe oder Lochmoosalpe) liegt auf 1600 m nördlich des Roßkopfes (1958 m). Die Bergweide war bis Ende des 19. Jahrhunderts eine Sennalpe. Später wurde sie zur Mischalpe, heute ist es eine große Jungviehalpe in Pacht der Weidegenossenschaft Sibratsgfäll, die zusammen mit Bestlesgund- und Mahdtalalpe, mit Vorsäß Schrine und im Wechsel mit Biecht- und Wald­alpe in der Gemeinde Balderschwang (sonnseitig) genutzt wird.
Das Alpgebiet gehörte lange Zeit der fürstl. Oberförsterei Waldburg-Wolfegg an. Nach meinen Erkenntnissen befindet sie sich aktuell im Besitz der Erbengemeinschaft des Industriellen Adolf Merckles (Stand 2016).
1608 wurde sie "Laubmoß" bezeichnet, die ein Teil der Hochalpe war.
Die ehemals fürstl. Alpen (Höfle-Alpe, Mahdtal-Alpe, See-Alpe, Hoch-Alpe, Bestlesgund-Alpen) zwischen den Gottesackerwänden wurden vormals als »Breitachtalalpen« bezeichnet.

Bei dieser/n Alpe/n bin ich mir nicht sicher, da die Literatur und die Karten hier zweideutig sind und ich auch persönlich das Alpgelände nicht kenne. Stankowski fasst die Alpen Keßler, Bestelsgund und Lohmoos als sog. Hoch­alpe zusammen und schreibt, dass die Hochalpe selbst verfallen sei. Auf der Schrattkarte findet man das Alpgelände der Hochalpe etwas höher als das der Lohmoosalpe. Göhl fasst in seiner Beschreibung die beiden Alpen auch zusammen.

Name:

Der Name "Loh" heißt laut Dertsch so viel wie "lichter Buschwald". Dies passt auch gut zu "Moos", denn dort wachsen ja nur Büsche.

Auf- und Abstieg:

Von der Straße von Rohrmoos nach Siebratsgfäll biegt kurz vor Hirschgund ein Wanderweg nach Süden in Richtung Windecksattel ab. Kurz nach der verfallenen Keßleralpe und vor dem Mitteleck verzweigt sich der Weg und wir nehmen den rechten, der uns schon nach wenigen Metern zur Alphütte (1600 m) führt. Zwischen den Oberen Gottesackerwänden und dem Mitteleck zieht der Weg nun weiter hinauf zum Wanderweg, der über das Gottesackerplatteau nach Rohrmoos führt.