Laufbachalpe (ca. 1350 m, aufgelassen)

Laufbacher Eck und Rotkopf
Laufbacher Eck und Rotkopf

Die nicht im Stützle erwähnte gemeindeeigene Alpe lag in dem kleinen Hochtal Laufbach, das eigentlich nur ein großer, steilwandiger Kessel, zwischen Schneck, Laufbacher Eck und Schochen ist. Der gegen das Oytal abfließende Fluss wird als Laufbach bezeichnet. Die Alpe bestand aus zwei Hütten auf ca. 1350 m Höhe. Wegen Steinschlaggefahr wurde sie schon vor 1800 aufgelassen. In der Schrattkarte und in der Alpenvereinskarte von 1906 wird etwas oberhalb noch ein „Ober Hof“ verortet, ein Name der nur in Verbindung mit einer Alp verwendet wurde. Nach heutiger Sicht waren die Weiden so und so viel zu steil. Danach wurden sie von den Oberstdorfern bis etwa 1950 als ertragreiche Berghoibat genutzt. Sie sollen ca. 300 Burden Heu geliefert haben. Die Rechte zum "Hoiben" wurden unter den ärmeren Bauern Oberstdorfs versteigert. Die überlieferten Flurnamen Bettlerhoibat und Gerichtsdiener Hoibat geben ein beredtes Zeugnis davon ab. Von der „Hoiberhütte“ sind die Grundmauern noch zu sehen.

Name:

1436 wird das Tal erstmals urkundlich erwähnt. Übersetzt könnte man die Schreibweise als „Lauchbach“ interpretieren. Damit kann der Name entschlüsselt werden: Es ist das Hochtal in dem der Lauch (Bergknoblauch oder Bärlauch) wächst.

Auf- und Abstieg:

Beim Prinzenkreuz im Oytal - hinter dem Gutenalper Höfle - führt links vom Bach der Laufbacherstieg hinauf in das Gebiet der ehemaligen Alpe. Weglos kann man nordseitig weiter hinauf, das Laufbacher Kirchle links liegen lassend, zum Wanderweg, der vom Nebelhorn zum Laufbacher Eck führt.

Ganz rechts ist noch ein Teil des Laufbacher Kirchles zu sehen
Ganz rechts ist noch ein Teil des Laufbacher Kirchles zu sehen
AR