Der Künstler Martin Kees (1878-1959)

Wandgemälde "Frisör" von Martin Kees in der Nebelhornstraße
Wandgemälde "Frisör" von Martin Kees in der Nebelhornstraße
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Der Künstler Martin Kees wurde 8. August 1878 in Westendorf bei Kaufbeuren geboren. Er wuchs dort in der elterlichen Landwirtschaft auf und erlernte das Malerhandwerk. Schon früh stellte sich heraus, dass er ein besonderes Geschick beim Anfertigen von Fresken hatte. Deshalb soll es auch an Häusern bzw. in Kapellen seiner damaligen Heimat noch einige seiner Fresken geben. Sehr gern malte er jedoch auch Berge, weshalb er nicht von ungefähr 1935 nach Oberstdorf in die Gartenstraße zog. In seiner neuen Heimat fertigte er nun eine Menge von Landschaftsbildern an. Insbesondere nach dem Krieg waren diese Motive bei den Touristen äußerst beliebt und nicht wenige nahmen sich ein solches Andenken mit nach Hause, um es ins Wohnzimmer zu hängen. Doch auch in Oberstdorf blieb er seiner Lieblingbeschäftigung der Freskenmalerei treu. Eine ganze Reihe Häuser in Oberstdorf zierten früher seine Werke. Leider blieben nur zwei erhalten. An seinem eigenen Haus in der Gartenstraße findet sich noch ein Sonnenuhr mit dem Bild des Hl. Martinus. Beim Haus Stenger in der Nebelhornstraße können wir den Frisör bei der Arbeit sehen. In der Oststraße (Leder Eberhard) wurde eines seiner Bilder am Neubau rekonstruiert. Laut Eugen Thomma war Martin Kees auch in der Lage, diese Kunstwerke an Gebäuden als Sgraffito auszuführen. Beliebt waren außerdem seine bemalten Schützenscheiben, die er für verschiedenste Gelegenheiten schuf. Nach einem erfüllten künstlerischen Leben starb Martin Kees am 10. Dezember 1959 in Oberstdorf. 


 

 

Der Kustmaler Martin Kees
Der Kustmaler Martin Kees
Archiv Heimatmuseum Oberstdorf
Wandgemälde "St. Martin" von Martin Kees in der Gartenstraße
Wandgemälde "St. Martin" von Martin Kees in der Gartenstraße
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