Käseralpe (1406 m, Galt, bewirtet)

Die Käseralpe am Talschluss des Oytals
Die Käseralpe am Talschluss des Oytals

Die Alpe liegt am Talschluss des Oytals in einem einzigartigen Talkessel über dem Stuibenfall am Schartenbach (1180 - 2000 m). Im schriftlichen Gebrauch hat sich heute weitgehend die Form "Käseralpe" durchgesetzt, im Sprachgebrauch heißt sie jedoch nur einfach „Käser“. Ehemals war sie Bestandteil der Gutenalpe und wurde nach 1637 davon abgetrennt. 1687 werden erstmals für Käser und

Gutenalpe die Weiden getrennt aufgeführt. Die "Keser" war also wohl ursprünglich nichts anderes als die Sennhütte der Guten-Alp.

Zur Käser-Alpe gehört eigentlich auch noch die Rauhenhals-Alpe, die jedoch nicht mehr von der Käser aus beschlagen wird. 1742 hat man hier einen Bären geschossen, der unter den Schaf- und Geißenherden großen Schaden angerichtet hatte. 1848 wurden 100 Stück Galtvieh gesömmert, um 1945 waren es auf der 280 ha großen Genossenschaftsalpe 94. In der Frühzeit des Alpinismus in den Allgäuer Bergen wurde sie gerne als urige und äußerst primitive Übernachtungs­möglichkeit genutzt.

Name:

Käser scheint vordeutschen Ursprungs und aus dem romanischen Wort casearia (= Käsehütte) entstanden zu sein.

Auf- und Abstieg:

Bis zur Käseralpe führt eine, für den allgemeinen Verkehr gesperrte Straße. Ab hier kann man nur noch auf Wanderwegen zu Fuß weiterkommen.

Die Käseralpe am Talschluss des Oytals
Die Käseralpe am Talschluss des Oytals
Die Käseralpe auf einer alten Postkarte von 1899
Die Käseralpe auf einer alten Postkarte von 1899