Die Aussichtsplattform über Oberstdorf: Jauchen
Beschreibung und Geschichte
Die Besiedlung dort wird vermutlich sehr viel älter sein, als die erste urkundlichen Nennung von 1480. Allein die günstige Lage lässt das vermuten. Das Gebiet war gegenüber dem früher wohl noch hochwassergefährdeten Oberstdorfer TaIkessel vollkommen sicher. Auch die mittelsteinzeitliche Funde die Graf Vojkffy am Faulenbacher
Rücken und im Lumpental in den dreißiger Jahren gemacht hat weisen darauf hin.
Bei Steiner finden wir keine eindeutige Klärung des Namens. In der Geschichte des Marktes wird der Name dem Personennamen Joucho zugeordnet. Das wäre ein typischer Jägername, der dasselbe bedeutete wie hochdeutsch Jäger.
Ob die später bezeugte Kleingemeinde von Jauchen und Reute mit einem gemeinsamen "Gemeindemeister" schon im 15. Jahrhundert bestanden hat, ist nicht sicher. Im 19. Jahrhundert unfasste Jauchen10 Häuser und eine Kapelle. Durch das Gemeindeedikt kommt die Ortschaft "Reute-Jauchen" 1818 zur neugebildeten politischen Gemeinde Oberstdorf.
Lage
Der Jauchen liegt westlich von Oberstdorf auf dem Stillach und Breitach scheidenden Höhenrücken
in sehr günstiger, sonniger Lage direkt an der Bundesstraße ins Kleine Walsertal.
Nach Westen fällt das Gelände außerordentlich steil gegen die Breitach ab. Im Osten befinden sich die ehemals vermoorte Gelände der Stillach (z.B. der Faulenbach). Im Süden steigt der Rücken, zunächst eine fast ebene Fläche bildend, ganz langsam an und stößt an Reute.
Entfernung von Oberstdorf: ca 1,5 km
Weitere Links
Gebäude: Dorfkapelle