Huberlesschwand (1229 m, Senn)

Die Alpe Huberlesschwand unterhalb  des Sattelkopfes und des Söllerecks
Die Alpe Huberlesschwand unterhalb des Sattelkopfes und des Söllerecks

Die erste Hütte auf Huberlesschwand wurde vermutlich zwischen 1450 -1500 als Holzer­unterkunft erbaut. In dieser Zeit rodeten die Oberstdorfer die Gebiete in den Höllwiesen, bei Schwand und bei Ringang. Im Jahre 1637 wurde die Alpe erstmals erwähnt. Ursprünglich war sie wohl ein Auszug. Ein Taufbucheintrag aus dem Jahr 1858 stützt diese Vermutung. Auch Stützle führt sie 1848 als "Weiler", betont aber, dass sie den Besitzern auch als Sennalpe für 8 Kühe dient. 1860 wird sie als Sennalpe geführt. Wenn man alte Bilder aus dem frühen 20. Jahrhundert betrachtet, kann man sehen, dass das Alpgebiet früher bedeutend größer war. Fast der gesamte Höllenberg, der an die Alpe südlich angrenzt, war waldfrei! Um 1945 werden auf der 30 ha umfassenden Privatalpe 13 Kühe gesömmert.

Name:

Steiner meint, dass es gut möglich sei, dass ihr Name auf den Familiennamen Huber zurückgehen kann, der in Oberstdorf seit 1440 urkundlich nachweisbar ist. Die Hütte ist auch unter dem Namen Glaser-Schwand bekannt. Die Vorbesitzer Brutscher waren von Beruf Glaser und wohnten im Glaserhaus an der Ecke Fischer- und Bachstraße. Der Bahnhofswirt Otto Fischer erwarb die Alpe und das „Glaserhaus“ 1932 von der Familie Brutscher. 1962 erbte sein Sohn Willi Fischer und 1996 sein Enkel Otto-Mäx Fischer die Alpe.

Auf- und Abstieg:

Die Alpe liegt in 1220 m Höhe oberhalb der Höllwiesen und unterhalb des Söllerecks und des Schartenkopfs gut sichtbar im Südwesten Oberstdorfs. Von Hochleite führt ein befestigter Alpweg herüber. Wanderwege vom Hühnermoos herab sind im Verfallen begriffen. Alte Steige führen auch noch von den Höllwiesen herüber.

Alpe Huberlesschwand
Alpe Huberlesschwand
Alpe Huberlesschwand mit ihrem Besitzer Otto-Mäx Fischer
Alpe Huberlesschwand mit ihrem Besitzer Otto-Mäx Fischer