Hochleite (1186 m, Misch)
Auf einer Terrasse oberhalb des Freibergsees liegt diese Privatalpe, die 1479 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Einzelne Taufbucheintragungen aus dem 18. Jahrhundert und auch die Anlage als Zwiehof deuten darauf hin, dass sie ursprünglich eine Dauersiedlung war. 1848 spricht Stützle von einer "Vorder Hochleite", die wohl mit der heutigen Gastwirtschaft identisch ist und auch Vinzence Berg genannt wurde, und einer "Hinterhochleite". Diese lag unterhalb und etwas nördlich der Sölleralpe. Zu Stützles Zeiten war die Alpe schon kein Dauerwohnsitz mehr. Sie wurde jedoch bis in den Frühwinter hinein genutzt, bis das im Sommer gewonnene Heu zu Ende gegangen war. In der Alpaufstellung, die kurz nach 1945 verfasst wurde, wird sie Hohenleuthealpe genannt. Als Besitzer der 19 ha großen Privatalpe für 12 Kühe wird Thannheimer Max geführt.
Name:
Der Name Leite bedeutet so viel wie Berghang. Obwohl "hoch" eigentlich mit steil übersetzt werden müsste, meint Steiner, dass es in diesem Fall doch hochgelegen bedeutet.
Auf- und Abstieg:
Von Schwand herauf führt eine Fahrstraße, die auch gut mit dem Rad befahrbar ist, und ein Fußweg hinauf. Vom Söllereck aus kann man über das Hühnermoos hinab zur Hochleite. Ein landschaftlich schöner Abstieg führt zum Freibergsee hinunter. Touristisch nicht beschildert führt nach Norden ein Weg um den Schartenkopf herum zur unbewirtschafteten Alphütte "Huberles Schwand" (wunderschöner Blick nach Oberstdorf). Der auf der Schrattkarte eingezeichnete Weg vom Hühnermoos zum Huberles Schwand ist leider aufgelassen.