Hochfrottspitze (2649 m, Mädelegabel-Gruppe)
Der südlichste Gipfel des Allgäuer Hauptkammes ist zugleich der höchste der drei Berge, aber auch der unbekannteste. Er erhebt sich über dem Schwarz-Milz-Ferner und ist durch die Bockkarscharte vom Bockkarkopf getrennt. Der Grenzberg ist übrigens der höchste Berg der Allgäuer Alpen auf deutschem Gebiet. In Peter Anichs „Atlas Tyrolensis“ ist der Berg als einziger des Bergstocks 1774 genannt. Dabei könnte es sich jedoch auch um den Bockkarkopf handeln.
Name:
Der Name könnte laut Steiner von Walsern stammen, die mit der "Frut" eine große Felswildnis südlich des Berges bezeichneten. Von den Oberstdorfern wurde er früher eher als eine der drei Spitzen der Mädelegabel bezeichnet.
Erschließung:
Die Hochfrottspitze kann in Verbindung mit dem Heilbronner Weg, der Rappenseehütte mit der Kempter Hütte verbindet, erstiegen werden. Auch vom Waltenberger Haus führt ein Weg durch die Bockkarscharte herauf. Direkt an dieser Scharte befindet sich der Einstieg in eine mögliche Aufstiegsroute, die jedoch hauptsächlich wegen des brüchigen Gesteins Gewandtheit und Trittsicherheit voraussetzt.
Besteigungsgeschichte:
Im Jahre 1869 ist die erste Besteigung durch Hermann von Barth nachgewiesen. 1870 folgte Waltenberger.
Weitere Links:
Berge: Trettachspitze, Mädelegabel, Hochfrottspitze, Bockkarkopf