Hochalpe (1834 m)

Zwei Nachbarn an den oberen Gottesackerwänden
Zwei Nachbarn an den oberen Gottesackerwänden
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Die Hochalpe liegt direkt westlich hinter dem Torkopf. Die Bergweide in der Latschenregion umfasst ca. 111 ha und war bis Ende des 19. Jahrhunderts eine Sennalpe. Wenn das Vieh hoch unter den Wänden weidete, wurde es am Torkopfsee im Freien gemolken. Später wurde sie zur Mischalpe, heute ist es eine große Jungviehalpe in Pacht der Weidegenossenschaft Sibratsgfäll, die zusammen mit Bestlesgund- und Mahdtalalpe, mit Vorsäß Schrine und im Wechsel mit Biecht- und Wald­alpe in der Gemeinde Balderschwang (sonnseitig) genutzt wird. Das Hochalpgebäude wurde um 1934 neu erbaut, wobei sich der Materialtransport schwierig gestaltete. Das Bauholz kam vom Keßlerwald und das übrige Material wurde durch Träger hinaufbefördert. Das Alpgebiet gehörte lange Zeit der fürstl. Oberförsterei Waldburg-Wolfegg an. Nach meinen Erkenntnissen befindet sie sich aktuell im Besitz der Erbengemeinschaft des Industriellen Adolf Merckles (Stand 2016).
Die ehemals fürstl. Alpen (Höfle-Alpe, Mahdtal-Alpe, See-Alpe, Hoch-Alpe, Bestlesgund-Alpen) zwischen den Gottesackerwänden wurden vormals als »Breitachtalalpen« bezeichnet.
Bei dieser/n Alpe/n bin ich mir nicht sicher, da die Literatur und die Karten hier zweideutig sind und ich auch persönlich das Alpgelände nicht kenne. Stankowski fasst die Alpen Keßler, Bestelsgund und Lohmoos als sog. Hoch­alpe zusammen und schreibt, dass die Hochalpe selbst verfallen sei. Auf der Schrattkarte findet man das Alpgelände der Hochalpe etwas höher als das der Lohmoosalpe. Göhl fasst in seiner Beschreibung die beiden Alpen auch zusammen.

Auf- und Abstieg:

Von der Straße von Rohrmoos nach Siebratsgfäll biegt kurz vor Hirschgund ein Wanderweg nach Süden in Richtung Windecksattel ab. Kurz nach der verfallenen Keßleralpe und vor dem Mitteleck verzweigt sich der Weg und wir nehmen den rechten, der uns schon nach wenigen Metern an der Alphütte der Lohmoosalpe (1600 m) vorbeiführt. Von hier aus ist es nicht mehr weit zur Hochalpe. Zwischen den Oberen Gottesackerwänden und dem Mitteleck zieht der Weg nun weiter hinauf zum Wanderweg, der über das Gottesackerplatteau nach Rohrmoos führt.