Hammerspitze, Walser (2170 m, Schafalp-Gruppe)

Walser Hammerspitze von der Kanzelwand
Walser Hammerspitze von der Kanzelwand
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Wenn man von der Kanzelwand den Grat nach Südwesten entlangwandert erreicht man den Gipfel der Walser Hammerspitze. Sein Name war zwischen den Walsern und Oberstdorfern sehr umstritten ist. Denn die Walser nannten diesen Berg Hammerspitze, unsere Hammerspitze bei der Fiderepasshütte dafür „Schüsser“. Um dem Streit ein Ende zu bereiten hat der Alpenverein beschlossen, die Gipfel jetzt „Oberstdorfer Hammerspitze“ und „Walser Hammerspitze“ zu nennen. Ursprünglich wurde der gesamte Bergstock von der deutschen Seite aus Schüsser bezeichnet. Erst Zettler führte die Namen so ein, wie sie bis vor kurzer Zeit von der deutschen Seite aus gebraucht wurden. Diese touristische Namensgebung hatte sich in Oberstdorf durchgesetzt.

Dort steht schon länger ein Kreuz, von dem jedoch wenig bekannt ist.

Name:

Laut Steiner ist der Name Hammerspitze walserischen Ursprungs und bedeutet so viel wie Felsspitze. Der Name Schüsser dagegen ist oberstdorferisch und bedeutet so viel wie "der, der Steine herab wirft" (siehe auch Fürschießer). Auf der Nordseite des Massives im Warmatsgund gibt es auch ein "Schießer Kar".

Erschließung:

Von der Bergstation der Kanzelwandbahn führt ein Weg nach Westen zum Kuhgehrensattel und von hier hinauf zum Schüsser (1 h 15 min). Vorsicht! Auf österreichischem Gebiet ist er mit Hammerspitze ausgeschildert! Lohnenswert ist auch die weitere Überschreitung, eine mittelschwere Kletterei (II) über die Hochgehrenspitze zur Oberstdorfer Hammerspitze.

 

 

Die Oberstdorfer und die Walser Hammerspitze
Die Oberstdorfer und die Walser Hammerspitze
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