Griesgundkopf (2162 m, Schafalp-Gruppe)

Gries- und Alpgundkopf vom Birgsautal
Gries- und Alpgundkopf vom Birgsautal
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Der erste höhere Gipfel oberhalb und westlich des Weilers Birgsau heißt Griesgundkopf. Er markiert den Beginn des Bergzuges, der sich über den Nachbargipfel Alpgundkopf nach Süden zieht und später in die Schafalpenköpfe übergeht. Der nördliche Vorgipfel heißt Schartenkopf und das Kar, das unter diesen beiden Gipfeln liegt wird Griesgund genannt. Dort befand sich früher ein Hirtenhüttlein, heute eine Jagdhütte. Zwischen dem Schartenkopf und dem Griesgundkopf befindet sich die Griesgundscharte, die das westliche gelegene Alpgebiet Birkatsgündle im Warmatsgundtal mit dem Griesgund verbindet.

Bei Arbeiten im evangelischen Pfarrhaus wurde 1986 ein zweieinhalb Meter großes Holzkreuz aus dem Jahr 1956 gefunden. Mehrere Oberstdorfer trugen dies nun 1987 über die Kühgundhütte auf dem Griesgundkopf. Dort stand 1986 für kurze Zeit ein kleines Holzkreuz.

Name:

Der Griesgund gab dem Berg seinen Namen. Dieser wiederum kommt von dem dortigen "mürbe(n), hornsteinhaltige(n) Gestein, das zu kleinen, rauhen Bröcklein zerfällt".

Erschließung:

Der Berg ist nicht durch Wanderwege erschlossen. Weglos kann er eigentlich von überall aus bestiegen werden. Es bieten sich jedoch die Scharten südlich und nördlich (Griesgundscharte) als Ausgangspunkt an. Trittsicherheit, Bergerfahrung und Schwindelfreiheit sind natürlich vorausgesetzt (Schwierigkeit l - II). Die direkten Anstiege von Osten und Westen über die zerklüfteten Felswände sind wegen des brüchigen Gesteines nicht empfehlenswert.