Gehrner Berg (1935 m, Rappenalp-Gruppe)

Der Talschluss des Rappenalptales mit Haldenwanger Eck und Gehrner Berg
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Der Gipfel ohne jegliche touristische Bedeutung liegt im äußersten Süden unseres Landes und sein Rücken begrenzt den östlichen Teil des Rappenalptales. Vom südlichsten Punkt Deutschlands, dem Haldenwanger Eck (1883 m - 1931 m), führt die Grenze mit dem benachbarten Tirol in beinahe östlicher Richtung über den Rücken des Gehrner Berges (1935 m) hinunter zum Schrofenpass (1688 m) und dann wieder hinauf zum Grüner (1911 m). Von dort wiederum hinab zum Salzbücheljoch (1781 m, auch "Schänzle" genannt), hinüber zur Schlosswand (1875 m) und schließlich hinauf zum Biberkopf. Interessant ist dieser Bergrücken, weil über dessen niedrigste Einsattelungen, den Schrofenpass und das Schänzle, uralte Säumerpfade die Grenze nach Österreich in den Süden überschritten.

Namen:

Der Gehrner Berg bekam seinen Namen von der tirolerischen Ortschaft Gehren im Süden des Berges. "Geren" hat die Bedeutug eines steileren, spitz zulaufenden Hangs. Im Mittelhochdeutschen war der „Ger“ ein Wurfspieß.

Der Schrofenpass führt durch die schrofigen (=felsigen) Wände des Gehrner Berges.

Erschließung:

Den Gehrner Berg überquert der Hüttenweg von der Mindelheimer Hütte zur Rappenseehütte. Zu diesem Weg gelangt man auch aus dem Rappenalptal (über das Haldenwanger Eck oder über den Schrofenpass) und aus dem Lechtal (Lechleiten).

Mit dem Rad am Schrofenpass - lange kann man nicht mehr fahren
Mit dem Rad am Schrofenpass - lange kann man nicht mehr fahren
Andi Heckmair
Die Schrofen des Gehrner Berges
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