Fiderepass-Hütte (2065 m)
DAV Sektion Oberstdorf
Geschichte:
Diese jüngste Alpenvereinshütte auf Oberstdorfer Gebiet wurde auf eine Eingebung Anderl Heckmaiers hin von der Ordensburg Sonthofen im Jahre 1938 errichtet. Ursprünglich wurde sie nach dem tödlich verunglückten Füssener Bergsteiger Schertel benannt. Nach dem Krieg wurde sie aufgelassen und 1947 von der Alpenvereinssektion Oberstdorf aufgekauft, die damit endlich auch eine Hütte ihr Eigen nennen konnte und im Laufe Jahre immer mehr erweiterte. 1956 baute man eine Materialbahn aus dem Wildental herauf und 1969 kam die eigene Wasserversorgung hinzu. Die Hütte steht übrigens genau auf der Grenze zwischen Österreich und Deutschland und der Gast kann sich auf der Terrasse entscheiden, auf welcher Länderseite er sein wohlverdientes Bier trinken will.
Laut Steiner hat der Pass seinen Namen aus dem Walsertal und bedeutet soviel wie "Stelle, über die man befördert". Das würde zu einer von Klenze aufgegriffenen Überlieferung passen, nachder die erste Verbindung aus dem Walstertal nach Oberstdorf über diesen Pass verlaufen soll. Bewiesen ist dies jedoch nicht und laut Wieland außerdem sehr unwahrscheinlich.
Lage:
im Fideresattel zwischen Hammerspitze (Schüsser) und dem 3. Schafalpenkopf am Beginn des Mindelheimer Klettersteiges
Öffnungszeiten:
geöffnet von Anfang Juni bis Mitte Oktober,
für den Winterraum (Oktober bis Mai) ist ein AV-Schlüssel notwendig
Aufstieg:
Faistenoy (Fellhornbahn) - Warmatsgundtal - Kühgund (3,5 Std.)
Mittelstation der Fellhornbahn - Obere Bierenwangalpe - Roßgundalpe - Kühgundalpe
Kleines Walsertal (Mittelberg) - Wildental - Fluchtalpe (3 Std.)
Touren:
Hammerspitze, Mindelheimer Klettersteig, Weg zur Mindelheimer Hütte, zu den Bergstationen der Fellhornbahn und der Kanzelwandbahn, Abstiege über Guggersee nach Birgsau oder über Wildental ins Kleine Walsertal ...
Weitere Links
Fiderepass-Hütte (Offizielle Homepage)
Oberstdorfer Hammerspitze