Unser Eissportzentrum
Gleich bei der Nebelhornbahn, am östlichen Ortsrand befindet sich in der Roßbichlstr. Oberstdorfs Eisstadion, das u.a. das Prädikat "Bundesleistungszentrum für Eiskunstlauf" besitzt.
Drei Eishallen mit einer Gesamteisfläche von 4.500 qm bieten beste Trainingsmöglichkeiten für Eiskunstläufer, Curler, Eishockeyspieler und Short-Tracker. Neben der deutschen Elite nutzen auch regelmäßig internationale Spitzensportler die Eishallen. Natürlich finden auch Eiskunstlaufwettbewerbe, Curlingmeisterschaften, Short-Track-Events, internationale Schaulaufen und Eishockeyspiele statt.
Mehrmals täglich stehen die Hallen auch dem Publikumslauf zur Verfügung.
Daneben nutzt der Olympiastützpunkt Bayern die Räumlichkeiten des Gebäudes als Trainingsstützpunkt für alle olympischen Wintersportarten der gesamten Region. Dazu gehören Skisprung, Langlauf, Ski Alpin, Freestyle, Snowboard, Eiskunstlauf und Short Track. Mit Hilfe von Bund, Land und der Kommune Oberstdorf finden die Athleten hier beste Bedingungen für ihr ganzjähriges Training und optimale Betreuung durch die Mitarbeiter des Stützpunktes.
Geschichte:
Ende der 50ger Jahre entschied sich die Gemeinde Oberstdorf für den Bau eines Kunsteisstadions, das am 29. Dezember 1958 - damals noch ohne Dach - eingeweiht wurde. Die Überdachung wurde jedoch schon in den nächsten Jahren in Angriff genommen, damit die Anlage auch im Sommer genutzt werden konnte. Schon damals kamen nationale Spitzenkräfte zum Training nach Oberstdorf, um sich für die Olympischen Spiele in Squaw Valley vorzubereiten. Damit begann die Laufbahn Oberstdorfs als international anerkannter Trainingsort. Viele namhafte Spitzensportler (u.a. Norbert Schramm, die Engländer Jane Torvill & Christopher Dean, und die Italienerin Carolina Kostner) trainierten seither regelmäßig hier.
In der folgenden Zeit baute der EC Oberstdorf neben seiner erfolgreichen Eiskunstlaufabteilung auch eine recht schlagkräftige Eishockeymannschaft auf, die zu Beginn der 70er-Jahre zusammen mit Sonthofen in der zweiten Bundesliga spielte. Leider konnte dieses Niveau nicht gehalten werden.
Daneben führte man Ende der 60er Jahre auch Curling ein, das mittlerweile auch olympisch geworden ist. Eine ganze Reihe von Oberstdorfer Mannschaften vertraten Deutschland seither bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.
Im Laufe der Jahre wuchs das Eissportzentrum immer weiter: Tribünen wurden erweitert und verbessert, weitere Bauten für Tagungen und Presse errichtet.
Auf Betreiben des Kurdirektors Fritz Geiger, der sehr gute Beziehungen zum deutschen Eissportverband besaß, entschloss sich die Deutsche Eislaufunion 1969, das Bundesleistungszentrum in Oberstdorf zu etablieren. Zehn Jahre später erhielt das Eisstadion das offizielle Prädikat „Bundesleistungszentrum für Eiskunstlauf".
Von 1977 bis 1981 entstanden zwei weitere Eishallen unter einem Dach und ein Internat mit zunächst 25 Betten. Noch im Dezember 1981 fanden die Eiskunstlauf-Juniorenweltmeisterschaften statt, denen weitere 2000 und 2007 folgten.
Seit wenigen Jahren etablierte sich mit dem Short-Track eine weitere olympische Eissportart in Oberstdorf, deren Aktive auf nationaler Ebene schon eine ganze Reihe von Erfolgen verbuchen konnten.