Dietersberg
Wenn man das Trettachtal von der Mühlenbrücke aus nach Süden wandert, erreicht man nach ca. einer halben Stunde den Weiler Gruben. Bei Gruben endet die Fahrstraße und der Wanderweg führt durch eine Allee an der Trettach entlang zu den nächsten Häusern, die schon dem Weiler Dietersberg, der 1482 erstmals urkundlich erwähnt wurde, angehören. Im heutigen (postalischen) Dietersbach stehen unterhalb des Riefenkopfes und des Gerstruber Stiegs eine ganze Reihe von dauerbewohnten Häusern. Ganzjährige Nutzung ist hier jedoch erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts belegt. Vorher waren es wohl halbjährig bewohnte Auszüge.
Die Häuser Dietersberg Nr. 6 bis 13 südlich des Gerstruber Stieges gehörten früher eigentlich zur Siedlung Mummen, die schon 1526 erwähnt wurde. Die Bewohner des Hauses Dietersberg Nr. 7 haben heute noch den Hausnamen "Mummar". Der Gasthof Riefenkopf (Dietersberg Nr. 8) entstand nach dem zweiten Weltkrieg.
Im Bereich des Dietersbergs führen 2 befahrbare Brücken über die Trettach. Die nördlichste befindet sich beim Anwesen Speiser (Dieterberg Nr. 2). Nur ein wenig südlich überquert die Zwingbrücke die Trettach. Sie wird auch von Reiser in der Sage „Venediger reitet einen Drachen“ erwähnt. Dort liegt auf der westliche Seite der Trettach das Anwesen Haseltopf (Dietersberg Nr. 3), das eigentlich nur postalisch zum Dietersberg gehört. Die Bewohner des Bauernhofes, der seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist, waren für den Unterhalt der Zwingbrücke zuständig.
Die Siedlung Dietersberg endet im Süden am Dietersbach. Dort führt eine Brücke hinüber nach Gottenried.
Die ersten Bewohnern "Dieter" und "Ummo" waren hier Namensgeber.
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Täler: Trettachtal