Riefenkopf (1750 m, Höfats-Gruppe)

Älpelekopf - Riefenkopf - Hahnenköpfle
Älpelekopf - Riefenkopf - Hahnenköpfle
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Von dem Bergkamm, der von der Höfats über den Hüttenkopf und das Hahnenköpfle in Richtung Oberstdorf zieht und das Oytal vom Dietersbachtal scheidet, ist der Riefenkopf mit seinem kleinen, grasigen Vorgipfel, dem Riefenköpfle (1564 m), der nördlichste deutlich erkennbare Gipfel. Der latschenbewachsene, teils felsige Hauptgipfel bietet eine schöne Aussicht auf die ringsum liegenden Berge, auf den Seealpsee und auch auf den Oberstdorfer Talkessel. Auf der Nordostseite liegt das Blattners Gündle. Der 1728 erstmals erwähnte Berg wird manchmal Rieffenkopf (Steiner) oder auch Hinterer Riffenkopf (Alpenvereinskarte) geschrieben.

In den 50er-Jahren stand dort ein schlichtes Holzkreuz, das 1959 von einer Gruppe Oberstdorfer durch ein kupferummanteltes Kreuz ersetzt wurde.

Name:

Der Name Riefenkopf stammt entweder vom Familiennamen Rief ab, nach dem das an der südwestliche Flanke liegende Bergheugebiet Rieffenschwand benannt ist oder er ist walserischen Ursprungs. Bei dem starken Walsereinschlag in Gerstruben ist eine Ableitung vom walserischen Rüfi (= Mure, Geröllrinne) nicht völlig ausgeschlossen.

Erschließung:

Da der Gipfel nur ein wenig südlich des Hahnenköpfles liegt, ist der Anmarsch über das Oytal bzw. über Gerstruben, der dortigen Beschreibung zu entnehmen. Am Sattel zwischen den beiden Tälern findet sich ein kleines Steiglein, das nach Norden in die Latschen hineinführt. Kurz vor dem kleinen Gipfelaufbau muss man hin und wieder auch die Hände zu Hilfe nehmen.

 

Riefenkopf von Süden
Riefenkopf von Süden
Jürgen Mende
Ausblick vom Riefenkopf ins Tal
Ausblick vom Riefenkopf ins Tal
Jürgen Mende