Kühgundalpe (1745 m, aufgelassen)

Das Alpgebäude wird heute von der Jungmannschaft des Alpenvereins Oberstdorf genutzt
Das Alpgebäude wird heute von der Jungmannschaft des Alpenvereins Oberstdorf genutzt

Im obersten Hochtal von Warmatsgund, unterhalb des Fiderepasses liegt der Weideboden des Kühgunds, der zur Vorderen Warmats­gundalpe gehörte. Ehemals stand dort eine kleine Alphütte, deren Grundmauern gleich neben dem Weg zur Fiderepasshütte erkennbar waren.

In den 60er Jahren wurde sie von der Oberstdorfer Jungmannschaft der Alpenvereinssektion wieder aufgebaut und wird heute noch genutzt. Das Alpgebiet gehört jetzt der bay. Staatsforstverwaltung.

Auf- und Abstieg:

Von der Fellhornbahn und der Kanzelwand führt ein Weg herüber und trifft direkt am Kühgund auf den Aufstieg der vom Wank heraufkommt. Durch das kleine, blumenreiche Hochtal Kühgund zieht der Weg bis zum Talschluss, von wo er dann steil zur Fiderepasshütte ansteigt.

Name:

Gund in dem die Kühe weiden. 

Das Wort „Gund“ tritt allein in der Gemeinde Oberstdorf in ca. 30 verschiedenen Namen auf. Es bezeichnet eine Hohlform oder eine ihr nahekommenden Geländeform, für die in der Geographie der Begriff „Kar“ steht. Es scheint aus dem galloromanischen „cumbitta“ entstanden zu sein, wurde also von der vordeutschen Urbevölkerung übernommen.

Blick auf die Kühgundalpe
Blick auf die Kühgundalpe
Ungefähre Lage der Kühgundalpe am Talschluss des Warmatgundtales
Ungefähre Lage der Kühgundalpe am Talschluss des Warmatgundtales