Höllhörner (2150 m, Wilden-Gruppe)

Die Wildengruppe vom Walmendinger Horn aus gesehen
Die Wildengruppe vom Walmendinger Horn aus gesehen
Ulrich Rößle

Wenn man vom Älpelesattel zu Wildengruppe hinüberschaut, sieht man südlich des Kleinen Wilden und vor dem Hornbachjoch zwei kleinere Felszacken, die gekrümmten Hörnern ähnlich sehen. Das sind das südliche (2140 m) und das nördliche Höllhorn (2130 m).

1946 errichtete ein kleine Gruppe von Bergsteigern ein Kreuz auf dem südlichen Höllhorn, um an die gefallenen Bergkameraden des 2. Weltkrieges zu erinnern. Auch sein nördlicher Nachbar bekam 1950 ein kleines Gipfelkreuz aus Eiche.

Name:

Steiner übersetzt den Namen mit „verbogene Hörner“, meint jedoch dazu, dass die Bezeichnung „Höll“ später auch mit den Teufelshörnern in Verbindung gebracht wurde.

Erschließung:

Das südliche Höllhorn kann vom Hornbachjoch aus verhältnismäßig leicht (I+) bestiegen werden. Auch das nördliche Höllhorn ist vom Sattel zwischen dem Kleinen Wilden und dem Nördlichen Höllhorn leicht zu erreichen (I). Alle anderen Routen sind mindestens schwierig, meistens sehr schwierig.

Besteigungsgeschichte:

Es wird angenommen, dass die Berge wohl früher schon von Hirten erklommen wurden, die unterhalb ihre Schafe hüteten. Die erste touristische Besteigung nahmen Stritzl und Kranzfelder 1892 für sich in Anspruch. 1902 begingen E. Heimhuber und Dr. Madlener die Westwand.