Gutenalpe (1040 - 2100 m, Galt, bewirtet)

Das Alpgebiet der Gutenalp befindet sich oberhalb, rund um die Käseralpe
Das Alpgebiet der Gutenalp befindet sich oberhalb, rund um die Käseralpe

Die 1424 erstmals genannte, ehemalige Lehensalpe des Hochstifts von Augsburg umfasst zusammen mit der Alpe Käser den gesamten Talhintergrund des Oytals südlich des Stuibenfalls, sowie den Talboden des Oytals herauswärts bis zum sog. steinernen Hag, der sich quer durch die Weiden zieht. Ursprünglich gehörte die Käseralpe auch zur Gutenalpe, da die alten Weiderechtsangaben für Gutenalp immer über 300 Rinder lagen. Das entspricht etwa der Summe der Weiden von Gutenalp und Käser zusammen. 1490 waren 400 Rinder auf der Alp. 1692 wird sie zum ersten Mal als Genossenschaftsalpe bezeichnet. Die Beschläger kommen hauptsächlich aus Schöllang.

Heute hat die Gutenalpe folgende Hütten:
Gutenalper Höfle (1097 m, bewirtet) im Tal hinter dem Oytal, Wildenfeldhüttle (1695 m),
Höfatshüttle (1625 m) unterhalb des Roten Lochs am Ost-Fuß der Höfats.
Das Hüttlein am Eissee (1833 m) diente früher wohl vor allem den Schafhirten. Dort befindet sich jetzt wieder ein kleines Hirtenhüttchen.
Noch 1833 werden 300 Schafe für die Gutenalpe angegeben und das Gebiet des Wildenfelds, des Eissees und des Himmelecks als Schafweide bezeichnet. 1848 werden 160 Stück Galtvieh gesömmert. Um 1945 sind es auf der 621 ha großen Genossenschaftsalpe 190.

Name:

Im Namen der Alpe darf man wohl die Weiterentwicklung einer alten Form "der gueten albe" sehen. Sachlich ist der Name leicht zu verstehen, denn der Talboden des Oytals, sowie der Kessel der heutigen Alpe Käser stehen im Oberstdorfer Bereich mit ihrer Breite und Ebenheit einzigartig da.

Auf- und Abstieg:

Vom Oytal aus geht eine ungeteerte Fahrstraße am Gutenalper Höfle vorbei, über eine Steige am Stuibenfall vorbei bis hinauf zur Käser­alpe. Von dort führen Wanderwege zu jeder der Hütten im oberen Alpgebiet.

Die untere Gutenalpe - das Gutenalper Höfle
Die untere Gutenalpe - das Gutenalper Höfle
Die untere Gutenalpe - das Gutenalper Höfle
Die untere Gutenalpe - das Gutenalper Höfle
Bildarchiv Peter Traskalik
Die untere Gutenalpe - das Gutenalper Höfle
Die untere Gutenalpe - das Gutenalper Höfle